San Francisco ist recht nett, leider nicht ganz soooo toll wie erhofft. Nachdem ich die erste Nacht noch im Süden der Stadt verbracht habe, bin ich nun relativ nahe an den Stadtkern umgezogen. San Francisco ist einfach komplett von Touristen überlaufen. Da ich kein Mensch bin, der Menschenaufläufe mag, ist das für mich relativ schwer zu verkraften. Ich weiss auch nicht, ob es an der Jahreszeit liegt, aber mir kommt vor, dass diese Stadt aus allen Nähten platzt. Und überall sind die Touristenläden (I Love SF hier, T-shirt from cisco,etc.).
Die Stadt ist abseits des Rummels recht europäisch. Es gibt viele Busse und andere Öfis - das fällt auf alle Fälle auf. Noch dazu kommt, dass die Straßen nicht so ausladend sind, wie im Rest Amerikas - hier kommt das Halbinsel Platzproblem zum Tragen. Die Häuser sind abgesehen von Downtown mit dem Financial District nicht sehr hoch. Es gibt viele kleiner Einfamilienhäuser ohne viel Platz drumherum. Was natürlich schon klasse ist sind die Strände in der Bucht und am Pazifik. Da spannen wohl die Einheimischen gerne aus. Wer will es ihnen bei guten 20° übel nehmen. :-)
Hier ein Foto vom Chrissy Field, einem Strandabschnitt ungefähr 10 Gehminuten von meinem Hotel.
Von dort ging es dann zum Palace of Fine Arts mit schönem Park davor. Es sieht ein bißchen römisch aus :-)
Dann ging es zu einem der sagenumwobenen Orte von San Francisco - der Lombard Street.
Mythos - sie ist steil - check
Mythos - sie ist schön - naja, vielleicht im Sommer mit schöner Bepflanzung
Mythos - jeder sollte einmal runtergefahren sein - wenn ich mir anschaue, wie lange Leute warten um 10 Kurven zu fahren, scheint da was dran zu sein
Wovon ich rede?! Naja, ein Stück der Lombard Street ist so steil (27%), dass man Serpentinen bauen "musste", damit die frühen Automobile dort überhaupt runterkamen. Es scheint, als möchte dort jeder Touri einmal runterfahren, denn die Schlange ist ellenlang. Der Verkehr wird dort sogar von der Polizei geregelt.
Leider kommt auf dem Bild die Steilheit nicht ganz rüber, aber glaubt mir einfach es ist steil. Ich bin sie übrigens heute morgen gefahren, ohne auch nur ein bißchen Verkehr zu haben. Frühaufsteher haben es leichter.
Danach ging es dann zur Fishermans Wharf. Das sind die alten Docks am Ufer der Bucht. Nachdem das mit dem Fischen und dem Handel nicht mehr so profitabel war (die Stadt Oakland entwickelte sich am Festlandteil der Bucht), hat man das Viertel kurzerhand zum Touristenmagneten entwickelt. Ein Restaurant jagt das nächste, die Menschenmassen sind gigantisch, man kann zur Touren mit dem Boot aufbrechen oder ins Souvernirshops ein Vermögen lassen. Der Mittelpunkt scheint dabei am Pier 39 zu liegen. Das finden übrigens nicht nur die Menschen, denn dort schlafen 1000de Seelöwen (kein Scherz). Die machen einen Lärm und kämpfen um die Plätze am Steg, um dort schlafen zu können). Ist recht interessant das mal zu sehen. Auch hat man am Pier 39 eine schöne Sicht auf die Bucht mit Alcatraz und den Nördlichen Teil der Stadt:
Hier eines der bekanntesten Gefängnisse der Welt:
Davor sieht man übrigens einen der weniger genutzten Piere oder Bootsanlegestellen. Pier 39 ist in Blickrichtung rechts davon. Übrigens gibt es an der Fishermans Wharf nicht nur abends Halligalli, sondern wer einen Kater hat, kann sich morgen schon beim Frühstück Steak mit Red Bull reinpfeifen. :-) 2.5$ ist auch nicht so teuer. :-)
Da ich aber statt Frühstück lieber ein wenig Sightseeing machen wollte, ging es dann zum Alama Square. Viele von euch, haben das vermutlich noch nie gehört, aber rundherum um diese Parkanlage gibt es verschiedenste viktorianische Häuser, die nach dem Erdbeben 1906 wieder hergerichtet wurden. Man bezeichnet sie auch als die "Painted Ladies".
Im Hintergrund übrigens Downtown. So ich mach mich mal wieder auf die Socken und erkunde die Stadt.
Alles Gute für 2014 vom Pazifik.