Zunächst mal war hier ein verlängertes WE mit dem sogenannten Laborday (quasi dem 1. Mai Äquivalent)Anfang September - somit ein 3 Tage WE. Das hat der Thomas damit verbracht, den lieben Kollegen Anthony aus dem schönen England zu Hause zu besuchen...nein, nicht dass ich nun nach England geflogen bin. Der nette Kollege lebt an einem Lake unweit von Ann Arbor. Am Samstag haben waren wir mit sndeinem Mitbewohner Nick (aus Neuseeland) und seiner Freundin Lisa sowie Nicks Bekanntem Chris (der aus Kentucky übers WE da war) im German Park. Den German Park gibt es seit den 30er Jahren hier, er ist in privater Hand und gibt im Sommer an 3 Wochenenden ein Picknick. Eigentlich hat es ein Wenig was von Volksfest. Das Essen war leider nicht 100% deutsch, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß bei "Muß i denn, muß i denn zum Städele hinaus, Städele hinaus und....." sowie Bier aus Eimern. Es gab zumindest eine Liveband, die Gassenhauer zum Besten gab.
Am Tag darauf, war ich wieder bei Anthony und wir haben es auf dem See richtig krachen lassen - er und Nick besitzen nämlich 2 (in der Zwischenzeit kam noch ein Dritter hinzu) Jetski. Da wir ja hier in den USA sind, ist das alles nicht besonders kompliziert, so etwas zu besitzen. Wie dem auch sei, hat Anthony mich nach meiner Ankunft mitgenommen, um Nick und Lisa am anderen Ende des Sees etwas zu bringen. Nun war das Problem, dass Anthony etwa 10 Meter groß ist und ich mich mit durchgestreckten Armen auf dem Jetski halten musste - bei Höchstgeschwindigkeit 50 mph - knapp 80 km/h. Ich wollte es ihm ja heimzahlen, dass er gefahren ist wie ein Irrer, aber naja er will einfach nicht mit mir mitfahren. :-(
Nachdem wir auf dem See die Sau rausgelassen haben, hatten wir am Abend ein gemütliches BBQ. Bis auf den Fakt, dass der Grill ca. 1 Stunde zum Bruzzeln der Burger und Würstchen brauchte, war es ein super gemütlicher Abend, den wir an Anthonys Pooltable mit Trickshot ausklingen ließen.
Das darauffolgende WE bestand in einem Besuch der Leute, die mich im Flugzeug eingeladen hatten. Die Familie wohnt im beschaulichen Ann Arbor - einer mehr oder weniger europäisch geprägten Stadt. Im Süden der Innenstadt hatten Sie mich zu einem "Nachbarschaftsklub" eingeladen. Das Ganze muss man sich so vorstelen, dass man für diesen Klub einen gewissen Jahresbeitrag bezahlt, dafür hat man Zugang zum (beheizten) Pool, Beachvolleyball, Tennis....alles super gut gemacht. Wir haben dann unter freiem Himmel mittels Internetstream und Beamer das erste Heimmatch der Footballmannschaft der University of Michigan - Ann Arbor geschaut. Sie sind gegen Notre Dame angetreten und haben das Spiel knapp für sich entschieden. Wir hatten während dem Spiel dabei ein mehr als ordentliches Essen, da auch noch andere Leute da waren....aus dem eine Dame aus dem Libanon, eine Österreicherin, eine Italienerin und natürlich ein paar Amis. Damit ich zu dieser United Nations Sitzung auch etwas Beitragen konnte, dachte ich, ich fahre vorher im Aldi in Ann Arbor vorbei. Obwohl der Laden genauso wirkt, wie in fernen Europa, gibt es dort nichts, naja, fast nichts, dass es auch in Europa gibt. Das einzige wirklich Deutsche, ist diese Packung Spätzle sowie Schogetten (diese habe ich dann auch genommen) :-)
Am Wochenende zur Monatsmitte war dann Shopping angesagt. Fuer gerade einmal 100€ umgerechnet gab es zwei Polos, ein Hemd, Schuhe sowie Fußballschuhe. Fußballschuhe deswegen, weil ich mit dem Kollegen Bryan sowie seiner Schwester und deren Bekannten seit Mitte September in einer Funleague kicke. Das Witzige ist, dass das Match auf einem Eishockeyfeld stattfindet - das natürlich mit Kunstrasen ausgelegt ist. Es ist halt nur etwas komisch, dass links und rechts vom Tor die Banden halbkreisförmig verlaufen. Somit kann man kein Flügelspiel aufziehen, sondern es wird hin zum Tor immer enger....komisch. So komisch, dass ich mich im zweiten Spiel auch gleich ein wenig verletzt habe - aber das scheint jetzt alles wieder i.O. zu sein. Wichtig ist auch noch zu erwähnen, dass ich mir das Spielen dort ein weißes T-shirt kaufen musste, da ich kein Passendes mithabe. Im Sportgeschäft waren die weißen Shirts aber meist recht teuer, bis ich dann realisiert habe, dass die Kindersachen neben den Erwachesenen hängen und eigentlich gleichgroß´aussehen, aber viel günstiger sind. :-) Somit bin ich nun stolzer Besitzer eines Detroit Tigers (die Baseballmannschaft der Stadt) T-shirts fuer 10 Dollar anstatt der für Erwachsene 30 Dollar. :-) Falls ihr es wissen wollte, Größe ist XL - L hätte aber auch gepasst, aber ich wollte ja kein Top sondern ein shirt zum Fußballspielen.
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